Vereinschronik

Chronik des SV Altstadt 1920 e.V.

Chronik des SV Altstadt

Die Entstehung und Entwicklung unseres Vereins bis heute!

Der Ursprung unseres Vereins reicht bis ins  Jahr 1899 zurück, als am 9. April desselben Jahres in Altstadt der Club „VIKTORIA“ gegründet wurde. Laut der damaligen Satzung sollte dieser Club gesellige Veranstaltungen, Tanzbälle und Theatervorstellungen durchführen.

Die Vereinstätigkeit wurde durch den 1. Weltkrieg jäh unterbrochen. Erst am 1. April 1918 wurde die Tätigkeit des Vereins wieder aufgenommen. Aus der Niederschrift der am 1. April 1919 abgehaltenen Versammlung ist zu lesen: „Dem Club wird eine Fußballmannschaft angegliedert; jedes Mitglied hat freie Wahl, ob es mitspielen will oder nicht“.

Wie das Protokollbuch weiter aussagt, wurde am 4. Januar 1920 in der Gastwirtschaft Baus der Fußballverein offiziell mit Namen „Sportverein Altstadt e. V.“ aus der Taufe gehoben. Zum 1. Vorsitzenden wurde Johann Mohrbach gewählt.

Die damaligen Vereinspioniere hatten natürlich noch keinen richtigen Sportplatz. Die Spiele wurden in der Nähe des früheren Zollbahnhofes in den Wiesen der „Gewanne Hofland“ ausgetragen. Mit Zustimmung der Gemeindeväter war man bemüht, einen Sportplatz in der „Lehmkaul“ zu errichten. Verantwortungsvolle Mitglieder aber planten weiter und waren sich eines Tages einig, ein noch besser geeignetes Gelände nahe des Altstadter Bahnhofes von dem Bauer Ferdinand Schleppi käuflich zu erwerben und den Kaufpreis aus eigener Tasche aufzubringen. Die ersten Verhandlungen führte damals Wilhelm Schwender. Die Übereignung des Geländes kam auch bald zustande und so konnten die Arbeiten an dem neuen Sportgelände beginnen. In kurzer Zeit entstand eine herrlich gelegene Sportstätte, die von 1920 bis 1960 zum Tummelplatz fußballbegeisterter Altstadter wurde.

Durch einen vorderen Tabellenplatz in der C-Klasse des damaligen Westpfalzkreises und durch Bezirksverschiebungen kamen unsere Vereinspioniere bald in die B-Klasse, in der sie von 1921 bis ins Spieljahr 1927/28 um Meisterschaftsehren kämpften. Dank eines vorderen Tabellenplatzes und einer erneuten Klasseneinteilung stieg

unsere Mannschaft in diesem Spieljahr in die A-Klasse auf, was für unser Dorf schon recht beachtlich war.

Durch die Rückgliederung des Saarlandes zum Deutschen Reich kam es zum vorgeschriebenen Zusammenschluss der örtlichen sporttreibenden Vereine. In Altstadt schlossen sich Turnverein und Sportverein zum „Verein für Leibesübungen“ zusammen. Friedrich Naumann war erster Vorsitzender des neuen Vereins, später Eugen  Enkler. Die damalige Mitgliederversammlung beschloss, Friedrich Naumann zum Ehrenvorsitzenden zu ernennen.

Ab 8. Mai 1945 bestand dieser Verein nicht mehr. Turnverein wie Sportverein bildeten wieder ihre eigenen Vereine.

Während des 2. Weltkrieges ruhte fast der ganze Spielbetrieb. Einer durch Gastspieler von Limbach und Kleinottweiler verstärkten Mannschaft gelang im Spieljahr 1941/42 die Meisterschaft der A-Klasse und der Aufstieg in die „Bewährungsliga“. Erneute Einberufungen machten den weiteren Spielbetrieb dann unmöglich. Nach Kriegsende konnte man erstmals wieder an Verbandsspielen einer „Gemischten Klasse“ teilnehmen. In der darauffolgenden Saison spielte unsere Mannschaft infolge der im Saarland neugebildeten Sportkreise in der A-Klasse des Ostsaarkreises, in der man im Spieljahr 1952/53 die Vizemeisterschaft errang. Auch in den Spieljahren 1955/56 und 1957/58 erreichte die Mannschaft leider nur den undankbaren 2. Platz.

Nach einer erneuten Sportkreiseinteilung durch den SFV spielte der SVA in der Saison 1958/60 in der A-Klasse des Blies-Pfalzkreises. In diesem Spieljahr errang dann die 1. Mannschaft endlich die Meisterschaft der A-Klasse und stieg in die 2. Amateurliga Ostsaar auf. Der Verein stand im Meisterschaftsjahr unter der Führung des Vorsitzenden Emil Flick.

In dieser Zeit empfahl der SFV unter Präsident Hermann Neuberger den Vereinen, die vereinseigenen Sportplätze der öffentlichen Hand zu übergeben. Dieser Empfehlung folgte auch unser Verein, zumal sich die Gemeinde verpflichten musste, einen allen Bedürfnissen entsprechenden Sportplatz zu bauen. Nur schweren Herzens konnten sich die Mitglieder des Sportvereins entschließen, den Sportplatz „Am Bahnhof“ an die Gemeinde abzugeben.

So wurde dann der Sportplatz „Auf der Heide“, unterstützt durch Zuschüsse der Sportplanungskommission, mit einer 400-m-Bahn sowie einem Sportheim in den Jahren 1959/60 fertiggestellt.

Somit konnte der Start in die neue Saison in der 2. Amateurliga Ostsaar erfolgen.  Trotz der starken Gegner konnte sich unsere Mannschaft in den folgenden vier Jahren in dieser Spielklasse behaupten. Durch einen neuen Abstiegsmodus, bei dem nicht wie bisher zwei, sondern vier Mannschaften abstiegen, musste der SVA im Spieljahr 1964/65 als Viertletzter den Gang in die tiefere A-Klasse antreten. Hier spielte unsere 1. Mannschaft in den nächsten beiden Spieljahren mit wechselndem Erfolg. Im Spieljahr 1967/68 war unsere Mannschaft so schlecht platziert, dass sie den Gang in die noch tiefere B-Klasse antreten musste. Mit eine Ursache war sicher das Fehlen von Nachwuchs, um die inzwischen älter gewordenen Meistermacher von 1959/60 zu verstärken.

Dieser Nachwuchs, inzwischen von den langjährigen Aktiven Ludwig Germann und Andreas Stelz sowie später von Jugendleiter Rudi Bauer gefördert und mobil gemacht, wurde von Sportkamerad Rudi Rech, ebenfalls ein verdienter Aktiver unseres Vereins, trainiert und nach und nach in die 1. Mannschaft eingebaut.

Im ersten Spieljahr in der B-Klasse konnte die 1. Mannschaft gerade den Klassenerhalt sichern. Freude hingegen bei der 2. Mannschaft, die den Meistertitel der Reservemannschaften erringen konnte.

In der Saison 1969/70 belegte die 1. Mannschaft den 6. Tabellenplatz, die 2. Mannschaft erreichte den 5. Rang. Auch in den nächsten Jahren war diese junge Mannschaft im vorderen Tabellendrittel zu finden.

Im Spieljahr 1973/74 war die 1. Mannschaft nach Abschluss der Vorrunde Herbstmeister, nach Saisonschluss aber errang sie hinter dem SV Reinheim „nur“ den 2. Tabellenplatz, punktgleich mit dem SV Bruchhof. Durch Aufstockung der Spielklassen auf 16 Vereine bestand allerdings die Möglichkeit, durch einen Sieg im Entscheidungsspiel gegen den Tabellenzweiten der B-Klasse Neunkirchen, SV Kirkel, doch noch den Aufstieg zu schaffen. Zuvor musste aber noch der punktgleiche SV Bruchhof im Entscheidungsspiel ausgeschaltet werden. Dies gelang mit einem eindrucksvollen 8:1-Sieg unserer Mannschaft auf dem neutralen Platz der „Union Homburg“. Ebenso wurde dann auch der SV Kirkel auf neutralem Platz in Beeden mit 2:0 geschlagen.

Unbeschreiblich groß war die Freude über den nun doch noch errungenen Aufstieg in die A-Klasse. Ein verdienter Erfolg für die Mannschaft und die Krönung der aufopferungsvollen Arbeit des in dieser Saison letztmals fungierenden Trainers Rudi Rech.

Die von der Vereinsführung angestrebte Sicherung des Klassenerhalts wurde durch einen 12. Tabellenplatz in der neuen Saison 1974/75 erreicht. Verantwortlich für den Spielbetrieb in diesem Jahr waren Spielertrainer Roland Malter und Spielausschussvorsitzender Wolfgang Baus. Für das kommende Spieljahr konnte der frühere Jugendspieler des SVA und Zweitligaspieler des FC 08 Homburg, Jürgen Heberle, als Spielertrainer verpflichtet werden. Die Mannschaft behauptete sich nach Abschluss dieser Saison auf einem beachtlichen vorderen Mittelfeldplatz.

Auch im Spieljahr 1976/77 stand die 1. Mannschaft nach Abschluss der Vorrunde auf Platz 6 der Tabelle, rutschte dann aber nach 17 Spieltagen auf den 10. Tabellenplatz ab.

Nach Abschluss der Saison stand die Mannschaft immer noch auf dem 10. Tabellenplatz mit einem negativen Punktekonto von 28:32 und einem Torverhältnis von 49:46.

Ein wesentlich besseres Ergebnis hatte die 2. Mannschaft aufzuweisen: sie erreichte mit 45:15 Punkten und 78:43 Toren die Vizemeisterschaft.

Für das kommende Spieljahr konnte Jürgen Heberle wieder als Spielertrainer verpflichtet werden, was als gute Ausgangsposition für die neue Saison angesehen wurde. Nicht erfreulich war die Tatsache, dass die ohnehin schon dünne Spielerdecke durch den Weggang der erst kurz vorher in die aktive Mannschaft eingebauten Jugendspieler Mathias Malter und Uwe Grub zu Borussia Neunkirchen noch weiter geschmälert wurde.

Vier Siege, vier Unentschieden und sieben Niederlagen waren die magere Ausbeute der 1. Mannschaft dann in der Vorrunde. Trotzdem konnte man die Vorrunde mit dem besten negativen Punktestand und dem 8. Tabellenplatz abschließen.

Als um die Jahreswende der Spielbetrieb ruhte, war umso mehr Bewegung in der Vorstandschaft: „schwere krise beim SVA! Keiner will was mehr machen! eklat bei generalversammlung!“ war in den Zeitungen über den Verlauf der Jahreshauptversammlung zu lesen. Diese etwas übertriebene Darstellung der Presse war darauf zurückzuführen, dass Adolf Zöllner nach sechsjähriger Vorstandstätigkeit, davon fünf als 1. Vorsitzender, aus beruflichen Gründen zurück-trat, ebenso wie der Spielausschussvorsitzende Peter Michel, Schriftführer Ralf Berberich und Kassierer Wilfried Drumm. Eine notgeborene Vorstandschaft scheiterte an der Besetzung des Kassiererpostens. Vor seinem Rücktritt schlug Adolf Zöllner noch vor, das Amt des Ehrenvorsitzenden, das seit dem Tode des Vereinsförderers Friedrich Naumann unbesetzt blieb, neu zu besetzen. Für dieses Amt wurde ein Mann vorgeschlagen, der sich in den zurückliegenden Jahren in außerordentlicher Weise Verdienste um den Verein erworben hatte, nämlich Altbürgermeister Hugo Strobel.

Hugo Strobel war es dann auch, der die ersten Schritte unternehmen musste, um die momentan missliche Lage des Vereins zu ändern. Mit großem Engagement arrangierte er in der Folgezeit Zusammenkünfte und Gespräche mit profilierten Vereins-kameraden, um wieder eine kompetente Vereinsführung zusammenzustellen, die er in der neuen Generalversammlung am 29. Januar 1978 präsentieren konnte.

„Krise überwunden! – geschicke des SVA in festen Händen!“ – so die Presseberichte über den unerwartet guten Ausgang der Neuwahlen an diesem 29. Januar.

1. Vorsitzender wurde Wolfgang Baus, gefolgt von so erfahrenen Vereinskennern wie der 2. Vorsitzende Harry Strobel, Schriftführer Manfred Becker, Kassierer Wilfried Drumm und Jugendleiter Georg Jung.

Der Spielausschuss wurde mit Rudi Rech und Gerd Blatter erstmals mit zwei Mann besetzt, Betreuer der 2. Mannschaft wurde Peter Michel. Mit den Beisitzern K. H. Strobel und Karl Pfleger schloss sich der Kreis der neuen Vorstandschaft, der man etliche Jahre Erfahrung bescheinigen konnte und mit der man bedenkenlos einer sorgenfreien Zukunft im Verein entgegensehen konnte.

Nicht so erfolgreich lief es bei den Aktiven, wo die 1. Mannschaft die noch laufende Spielrunde mit dem 11. Tabellenplatz abschließen konnte. Bei dem äußerst begrenzten Spielerreservoir war es für die 1. Mannschaft ohnehin keine leichte Aufgabe, sich in dieser spielstarken A-Klasse Ostsaar zu behaupten.

Nach dem Weggang von Trainer Jürgen Heberle konnte kein neuer Spielertrainer gefunden werden. So bemühte man sich wieder um Sportkamerad Rudi Rech als Trainer, der den Verein früher zu Meisterehren geführt hatte. Bedingt durch Verletzungspech, Spielerabgänge sowie Mangel an Nachwuchs konnte auch Trainer Rudi Rech den Abstieg aus der A-Klasse nicht verhindern. Mit Ablauf der Saison verließen dann auch mit Horst Maas, K. H. Mathis und Stephan Bach drei weitere Spieler den SVA. Auch erklärte der amtierende 1. Vorsitzende Wolfgang Baus seinen Rücktritt aus dem Vereinsgeschehen. Nach ausführlichen Aussprachen war dann der 2. Vorsitzende Harry Strobel bereit, das Amt des 1. Vorsitzenden bis zur Generalversammlung im Januar 1980 kommissarisch weiterzuführen.

Trotz all dieser Geschehnisse starteten die Aktiven im August 1979 in die Vorrunde der Saison 1979/80, allerdings in der tieferen Spielklasse der Kreisliga A Höcherberg. Die Neuzugänge Detlef Nitsch und Josef Rebmann, sowie der zurückgekehrte K. H. Lauer schlossen lediglich die durch die Spielerabgänge entstandene Lücke. Die beiden bisherigen A-Jugendspieler Roland Ruth und Uwe Heil waren die geringe Auslese, die aus der Jugend in den aktiven Kader übernommen werden konnte.

Die Saison in der neuen Spielklasse verlief sehr verheißungsvoll in dieser Phase der Neuorientierung. Am Ende der Vorrunde behauptete die 1. Mannschaft mit 18:12 Punkten den 5. Tabellenplatz. Herrschte im Spielbetrieb eitler Sonnenschein, zogen in der Jahreshauptversammlung am 13. Januar 1980 dunkle Wolken an den Vereinshimmel: Harry Strobel, Manfred Becker und Wilfried Drumm stellten ihr Amt zur Verfügung. Selbst Appelle des Ehrenvorsitzenden Hugo Strobel, sich an die Vereinstradition zu besinnen, brachten nicht den gewünschten Erfolg. Wahlleiter Norbert Seiler musste die Versammlung ergebnislos schließen und 14 Tage später, am 27. Januar 1980 neu ansetzen.

In der Zwischenzeit arrangierte Wahlleiter Norbert Seiler etliche Zusammenkünfte und konnte am 27. Januar der Versammlung eine neuformierte Vorstandschaft präsentieren: 1. Vorsitzender Ralf Berberich, 2. Vorsitzender Rolf Schehlmann, Schriftführer Paul Georg, Kassierer und Jugendleiter Georg Jung, Spielausschuss Rudi Rech und Heini Schott, Beisitzer K. O. Rech, Dieter Schmidt sowie Otto J. Strauch.

Diese Vorstandschaft wurde mit überwältigender Mehrheit bestätigt, womit auch die Krise des SVA wieder überwunden war.

Auch für die Aktiven war die Rückrunde sehr erfolgreich, konnten die Schützlinge von Trainer Rudi Rech doch mit 42:18 Punkten und einem Torverhältnis von 79:38 die Vizemeisterschaft feiern. Mit diesem Erfolg beendete Trainer Rudi Rech seine Trainertätigkeit. Sein Nachfolger wurde der bisher beim TSC Blieskastel spielende Manfred Roth, der als Spielertrainer verpflichtet werden konnte. Zur Erweiterung des Spielerkaders waren auch einige Neuzugänge zu verzeichnen und mit Thomas Zöllner und Thomas Mayer standen zwei hoffnungsvolle Nachwuchsspieler zur Verfügung.

In den folgenden Jahren spielten die Aktiven mit mehr oder weniger großem Erfolg in der Kreisliga A Höcherberg.

Ein Höhepunkt anderer Art bahnte sich dann 1981 an: Das bisherige Sportheim war den Anforderungen nicht mehr gewachsen und der Verein entschloss sich, im Einvernehmen mit der Gemeinde, das Gebäude zu renovieren. Wegen der hohen Renovierungskosten empfahl das Kreisbauamt jedoch den Bau eines neuen Sportheims. Im Frühjahr 1981 sprach sich dann auch der Gemeinderat für einen Neubau aus. Mitte 1982 wurde schließlich die vorläufige Baugenehmigung für den Plan des Altstadter Architekten Kurt Busch erteilt, so dass dem Baubeginn im August 1982 nichts mehr im Wege stand. Fast alle Bauarbeiten wurden von den Mitgliedern in Eigenleistung verrichtet. Nach 16-monatiger Bauzeit waren die Räumlichkeiten fertiggestellt und konnten in einer offiziellen Feierstunde ihrer Bestimmung übergeben werden.

Trotz dieser großartigen Leistung der Mitglieder und Vorstandschaft kriselte es dann wieder im Verein, als die Vorstandschaft um Ralf Berberich im Januar 1985 nicht mehr weiter kandidierte. Mit Mühe konnte eine neue Vorstandschaft gefunden werden, deren Vorsitz Klaus Paes innehatte, Stellvertreter wurde Otto John Strauch, Kassierer Rainer Strauch, Schriftführer Horst Malter, Jugendleiter Harald Pfeiffer, Spielausschuss Dieter Malter und Ralf Berberich, Beisitzer Karl-Otto Rech, Heini Schott, Dieter Schmidt und Harald Zimmer. Diese Vorstandschaft blieb allerdings nicht lange im Amt, denn schon im Sommer musste der vom Amtsgericht kommissarisch zum Vorstand bestellte Ortsvorsteher Alfons Welter eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen, um einer Vereinsauflösung zuvorzukommen.

Mit Peter Michel als 1. Vorsitzender, Georg Jung als Stellvertreter, Kassierer Konrad Müller, Schriftführer Werner Günther, Jugendleiter Harald Pfeiffer, Spielausschuss Werner Schmidt und Dieter Malter, Beisitzer Horst Hetzel, Roland Malter, Horst Malter und Heinz Bähr konnte dann die Krise und Auflösung des Vereins abgewendet werden. Auch sportlich konnte ein Erfolg gefeiert werden: die 2. Mannschaft errang mit 50:6 Punkten und 101:30 Toren die Meisterschaft, wogegen die 1. Mannschaft aus dem unteren Tabellendrittel nicht herauskam.

In der Generalversammlung im Januar 1987 konnte Peter Michel feststellen, dass die Vereinskrise von 1985 überstanden ist und die Vorstandschaft alles im Griff hat. Die anschließenden Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzender Peter Michel, 2. Vorsitzender Georg Jung, Schriftführer Werner Günther, Kassierer Konrad Müller, Jugendleiter Uwe Heil, Spielausschuss Werner Schmidt und Dieter Heil, Beisitzer Horst Hetzel, Roland Malter, Michael Rußhardt sowie Manfred Becker als Pressewart.

So gut wie in der Führungsebene des Vereins lief es im aktiven Spielbetrieb nicht. In der Saison 1987/88 wurde die 1. Mannschaft mit 8:46 Punkten Letzter der Kreisliga A und stand als Absteiger fest.

Aber auch hier hatte der Verein Glück im Unglück: da aus der höheren Bezirksliga keine Mannschaft in die Kreisliga A Höcherberg abstieg, hatte die 1. Mannschaft eine letzte Chance, den drohenden Abstieg in einem Entscheidungsspiel gegen den Tabellenzweiten der Kreisliga B Bexbach, den SV Heinitz, abzuwenden. Dieses Entscheidungsspiel wurde auf neutralem Platz in Oberbexbach ausgetragen und in einer dramatischen Begegnung mit 2:1 nach der Verlängerung gewonnen. Nach dieser Saison stellte Trainer Jürgen Heberle sein Traineramt aus gesundheitlichen Gründen zur Verfügung.

Für die neue Saison 1988/89 wurde mit Klaus Pütz ein neuer Trainer verpflichtet, dessen Amt dann auch sogleich Früchte trug:  Mitte der Vorrunde hatte die 1. Mannschaft einen gesicherten Mittelfeldplatz. Leider konnte die Mannschaft diese Leistung nicht über die gesamte Spielrunde halten und beendete die Saison dann mit dem 14. Tabellenplatz mit 23:37 Punkten und 34:58 Toren. Die zweite Mannschaft machte es der ersten wieder einmal vor und belegte den 1. Tabellenplatz mit 47:13 Punkten und 99:37 Toren, allerdings punktgleich mit der Spvgg. Hangard. Im notwendigen Entscheidungsspiel, das in Jägersburg ausgetragen wurde, unterlag

unsere Reserve mit 1:2.

In der im Januar 1989 einberufenen Generalversammlung des Vereins, die außergewöhnlich zügig über die Bühne ging, gab es gegenüber der früheren Vereinsführung keine Änderungen: 1. Vorsitzender blieb Peter Michel, Stellvertreter wurde Michael Rußhardt, Schriftführer und Pressewart Stephan Bach, Kassierer Lydia Günther, Spielausschuss Karl-Otto Rech und Werner Günther, Beisitzer Horst Hetzel, Roland Malter und Manfred Becker, AH-Betreuer Dieter Küsel.

Nach dem Weggang von Trainer Klaus Pütz, den Spielern Thomas Schmadtke, André Denne und Uwe Heil fand der Verein für die Saison keinen neuen Trainer, der auch in den finanziellen Rahmen des Vereins passte. Daher griff man zu einem in Altstadt bewährten Mittel und stellte den Trainer der Aktiven aus den Reihen der Mannschaft: Stephan Bach wurde für die neue Spielrunde 1989/90 das Amt des Spielertrainers übertragen. Der Saisonstart begann wie schon lange nicht mehr. Die Mannschaft konnte sich eine Weile im obersten Tabellendrittel halten, rutschte aber wieder in das gewohnte untere Tabellendrittel und schloss die Saison mit Platz 12, 23:37 Punkten und 44:71 Toren ab, die 2. Mannschaft war diesmal auch nicht so erfolgreich wie das Jahr zuvor und erreichte mit 30:30 Punkten und 63:64 Toren den 10. Tabellenplatz.

Da die erste Garnitur zum Saisonende 89/90 zeitweise um den Klassenerhalt bangen musste, sollte in der Saison 90/91 von Anfang an das Abstiegsgespenst gebannt werden. Aus diesem Grund hatte sich der SV in der Abwehr, dem anfälligsten Mannschaftsteil, durch Thomas Hornung, Michael Wönkhaus und dem wieder heimgekehrten Uwe Heil verstärkt. Mit gestärktem Selbstbewusstsein ging es in die neue Runde. Doch gleich im 1. Spiel erlitten wir in Ludwigsthal mit 5:0 Schiffbruch. Von diesem Fehlstart ließ sich die Mannschaft nicht die Moral nehmen, punktete in den folgenden Spielen teilweise überraschend und kämpfte sich bis auf den 7. Platz vor. Die Saison wurde mit 29:31 Punkten und 58:47 Toren als Tabellenachter abgeschlossen.

Wurde die Vorrunde der Spielzeit 91/92 noch ausgeglichen gestaltet, kam mit Beginn der Rückrunde der Einbruch. Fünf Spiele wurden in Serie verloren. Ergebnis eines miserablen Trainingsbesuchs und Querelen innerhalb der Mannschaft. Daraus resultierte auch, dass Trainer Stephan Bach sein Amt zur Verfügung stellte. Horst Hetzel fungierte als Interimstrainer und es konnten noch die zum Klassenerhalt notwendigen Punkte eingefahren werden. Mit 23:37 Punkten und 39:59 Toren belegte man den 12. Tabellenplatz.

Die enttäuschenden Platzierungen der letzten Jahre und der geringe Trainingsbesuch veranlassten Thomas Schmittberger, den SVA in Richtung Borussia Neunkirchen zu verlassen. Ralf Wack wechselte zu Reiskirchen und Steffen Jung beendete seine Fußballlaufbahn. Somit standen 3 Leistungsträger nicht mehr zur Verfügung. Durch weitere Abgänge reduzierte sich die ohnehin dünne Spielerdecke zusehends.

Für Georg Rech, der als neuer Trainer verpflichtet wurde, keine beneidenswerte Aufgabe. Er versuchte mit großem Engagement und viel Einfühlungsvermögen, die richtige Mannschaft sonntags aufs Feld zu schicken. Dieses Vorhaben wurde durch Verletzungspech der wenigen verbliebenen Stammspieler schon im Vorfeld zunichte gemacht. Oftmals musste gezaubert werden, um überhaupt eine Mannschaft zu stellen. Dass diese dezimierte Truppe zu keinerlei Höhenflügen ansetzen würde, war jedem objektiven Beobachter klar. Obwohl in der Rückrunde 92/93 noch 11 Punkte erkämpft wurden, musste man der schlechten Vorrunde Tribut zollen und als Tabellenfünfzehnter, gemeinsam mit Frankenholz, in die Kreisklasse B Höcherberg absteigen.

Da in dieser Saison der Rasenplatz erneuert wurde, fanden die Spiele auf dem Hartplatz hinter der Hugo-Strobel-Halle statt.

Durch den Abstieg in die unterste Klasse konnte auch Volker Jung nicht gehalten werden. Er folgte seinem früheren Mannschaftskameraden Schmittberger nach Neunkirchen.

Unter enormem Zeitaufwand und großem Verhandlungsgeschick gelang es dem Trainer und den Verantwortlichen des Sportvereins, mit Stefan Schleppi, Ralf Wack, Hakki Emre, Mustafa Durmus, Thorsten Bühl, Stefan Sopp und Sascha Eich sieben neue Spieler für das Spieljahr 93/94 zu verpflichten. Mit der neu geformten Mannschaft strebte man den sofortigen Wiederaufstieg an.

Nach einem klassischen Fehlstart wurden mehrere Spiele gewonnen. Die Mannschaft fand sich auf Platz 3, mit Kontakt zur Spitze wieder. Im entscheidenden Spiel in Steinbach versagte die Mannschaft kläglich und rutschte in der Tabelle ins Mittelfeld ab. Mit 32:24 Punkten und 85:37 Toren wurde die Runde auf dem 7. Tabellenplatz beendet. Die Enttäuschung darüber, dass nur ein Mittelfeldplatz erreicht wurde, war für Georg Rech Grund genug, sein Amt als Trainer zur Verfügung zu stellen. Es galt nun, einen geeigneten Nachfolger zu finden.

Aufmerksame Beobachter der Spiele erkannten, dass diese Mannschaft mehr war als nur Mittelmaß. Ein solch aufmerksamer Zuschauer war Jürgen Heberle. Er erklärte sich dann auch bereit, zum wiederholten Male das Traineramt auszufüllen.

Zudem konnten mit Andreas Eder, Jörg Kohl, dem reaktivierten Karl-Heinz Mathis und dem zurückgekehrten Volker Jung 4 Spieler verpflichtet werden, die sich in der Saison 94/95 schnell als Stammspieler auszeichneten. Im Jubiläumsjahr sollte mit dieser neu formierten Truppe die Meisterschaft errungen werden. Nach dem Gewinn der Herbstmeisterschaft ein durchaus realistisches Vorhaben. Die Tatsache, dass gegen den Mitfavoriten DJK Münchwies zwei Mal verloren wurde, besiegelte die Meisterschaftsträume und man beendete die Runde als Vizemeister mit 49:11 Punkten und 136:27 Toren.

Das zweite Trainerjahr von Jürgen Heberle verlief weitaus ungünstiger. Vor der Runde verließen Sadik Hussein und Patrick Paes unseren Verein, was durch die Zugänge von Markus Löw und Sylvio Klein ausgeglichen werden konnte.

Die Vorrunde schloss man mit dem 3. Tabellenplatz mit nur 2 Punkten Rückstand auf den Ersten ab. Nach der Winterpause folgte eine Serie mit 3 Niederlagen in vier Spielen, was schließlich in einem enttäuschenden 5. Tabellenplatz mit 107:40 Toren endete.

Frühzeitig gab Trainer Heberle bekannt, dass er sein Traineramt zur Verfügung stellen würde. Keine leichte Aufgabe für die im Januar 1996 um Christoph Welter neu formierte Vorstandschaft. Peter Michel und viele seiner Vorstandskollegen hatten nach über 10 Jahren ihre Ämter zur Verfügung gestellt. Die Geschicke des Vereins wurden somit in jüngere Hände übergeben. Karl-Otto Rech, Karl-Ludwig Imbsweiler, Dieter Schmidt und Hans-Joachim Riedinger waren bereit, ihre Ämter weiter zu führen. In einer sehr harmonischen Mitgliederversammlung vollzog sich der Generationswechsel in der Vorstandschaft. Die neue Vorstandschaft setzte sich zusammen aus: Christoph Welter (Vorstand), Karl-Otto Rech (Stellvertreter), Michael Adler (Kassierer), Thomas Fell und Michael Hund (Spielausschuss), Karl-Ludwig Imbsweiler (Jugendleiter), den Beisitzern Dieter Schmidt, Thomas Hornung, Volker Malter, Stefan Schleppi und Volker Jung als Pressewart.

Mit neuem Schwung wurde die Vorstandsarbeit aufgenommen. Innerhalb kürzester Zeit war es möglich, über 20 verschiedene Werbepartner für Bandenwerbung am Sportplatz zu gewinnen. Als Nachfolger für Jürgen Heberle wurde mit Stefan Holzhauser ein Spielertrainer verpflichtet. Neben Mustafa Durmus und Sylvio Klein, die in der vergangenen Saison zu der Stammelf gehörten, verließen weitere vier Spieler unseren Verein. Mit den Verstärkungen Dietmar Pitz als Torwart (ASV Kleinottweiler) und Martin Breinesel von DJK Erbach als Libero, versuchte Stefan Holzhauser den hochgesteckten Zielen der neuen Vorstandschaft gerecht zu werden.

Die Mannschaft konnte die hohen Erwartungen erfüllen. Die 2. Herbstmeisterschaft in der 4. Saison der Kreisliga B Bexbach wurde in Altstadt gefeiert. In der Winterpause stießen mit Sebastian Giemsa (TuS Wiebelskirchen) und Rüstem Hussein (SpVgg. Einöd) zwei weitere Spieler zum Kader der 1. Mannschaft. Zum zweiten Mal war es in der Saison gelungen, einen ehemaligen Jugendspieler des SVA von einer höherklassigen Mannschaft zum Verein zurückzuholen. Rüstem Hussein stand erst im April für die 1. Mannschaft zur Verfügung, gerade noch rechtzeitig, um in seinem 1. Spiel für Altstadt beim Tabellendritten DJK Bexbach das wichtige Ausgleichstor zu erzielen. Es sollte ein dramatisches und nervenaufreibendes Saisonfinale folgen.

Nach der sensationellen Niederlage von Elversberg 2 gegen Kleinottweiler 2 waren wir wieder Erster. Es mussten „nur noch zwei Spiele“ gewonnen werden und die Meisterschaft wäre nach 30 Jahren wieder einmal in Altstadt. Es kam aber ganz anders. In einem dramatischen Spiel gegen TuS Steinbach 2 wurde erst in der 91. und 95. Minute ein 1:3 Rückstand wettgemacht  und mit einem Sieg im letzten Spiel ein Entscheidungsspiel gegen SV Elversberg 2 erzwungen.

Am Pfingstsonntag fand vor großer Kulisse auf dem Sportplatz Lakaienschäferei das Entscheidungsspiel um die Meisterschaft gegen eine wiederum mit Oberligaspielern verstärkte Mannschaft aus Elversberg statt. Unsere Elf erspielte sich leichte Vorteile und Uwe Pitz und Rüstem Hussein erzielten die Treffer zur 2:0 Halbzeitführung. Rüstem Hussein gelang gleich nach der Pause sogar das 3:0, so dass keiner mehr an eine Niederlage dachte. Durch verletzungsbedingte und taktische Auswechselungen geschwächt liess unsere Mannschaft zwei Gegentreffer zu. Es folgten für viele die längsten 20 Minuten in der Vereinsgeschichte. Mit Glück und Geschick wurde der Vorsprung über die Zeit gerettet. Die Meisterschaft mit sensationellen 179 erzielten Toren bei nur 39 Gegentreffern und der damit verbundene Aufstieg in die Kreisliga A waren perfekt.

Ohne große Veränderungen wurde die höhere Klasse mit Spielertrainer Holzhauser in Angriff genommen. Mit Jörg Gerber (Palatia Limbach), Robert Roos (SV Schwarzenbach) und Waldemar Schreiner, der bereits als A-Jugendspieler mehrfach in der Aufstiegsmannschaft spielte, konnte man sich sogar verstärken. Die sehr gute Jugendarbeit von Karl-Ludwig Imbsweiler und seinen Mitstreitern begann sich auszuzahlen. Es war wieder möglich, auf eigene Jugendspieler zurückzugreifen.

Im ersten Jahr nach dem Wiederaufstieg in der Saison 1997/98 in der A-Klasse erreichte unsere 1. Mannschaft unter Stefan Holzhauser einen beachtlichen 7. Tabellenplatz mit insgesamt 34 Punkten und 45:50 Toren. Trotz des zufriedenstellenden Abschneidens wurde die Aufstiegseuphorie nicht genutzt und es bestand Handlungsbedarf.

Für die Spielzeit 98/99 gelang mit der Verpflichtung von Thomas Schmittberger (SV St. Ingbert) als Spielertrainer eine weitere Ehemaligen-Rückholaktion. Schmittberger löste den scheidenden Stefan Holzhauser (DJK Bexbach) ab. Als weiteren Abgang verzeichnete man Sebastian Giemsa (FV Oberbexbach).

Dem gegenüber standen 10 Neuzugänge: Karl-Heinz Heib (TuS Lappentascherhof), Thorsten Bühl (SV Alschbach – vormals Altstadt), Thorsten Schmitt (Bor. Neunkirchen), Hilmar Gutmann (SSV Wellesweiler), Nico Becker (TuS Mainzweiler), Jürgen Koch und Dirk Riehm (TC Bechhofen), Christian Mayer (Palatia Limbach), Sahin Vakkas (Türk. Gücü Homburg) und Luka Kist (SV St. Ingbert).

Die Saison begann phänomenal. Drei Spiele – drei Siege, ungeschlagen zur Kerb an der Tabellenspitze, das Wort „Kerwemeister“ machte die Runde. Groß war jedoch die Ernüchterung, als man feststellen musste, dass durch einen Formfehler bei den Wechselbestimmungen die Punkte abgezogen wurden. Die Euphorie war verflogen, der Alltag kehrte zurück. Trotz der Enttäuschung gelang es Thomas Schmittberger, eine gute Mannschaft zu formen. Mit Vasilie Schreiner, Christian Wolf und Valentin Michel wurden immer wieder A-Jugendspieler  eingebaut,  um diese behutsam an den Aktiven-Bereich heranzuführen. Letztendlich sprangen 41 Punkte und 46:36 Tore heraus. Trotz der 9 abgezogenen Punkte am Saisonende belegte unsere Elf immer noch den 9. Tabellenplatz.

Vorstand Christoph Welter stellte im Januar aus beruflichen Gründen seinen 1. Vorsitz zur Verfügung. Im Januar 1999 wurde Thomas Fell, der dem Verein auch im

Jubiläumsjahr 2000 vorstand, von der Mitgliederversammlung zum neuen Vorstand gewählt.

Verstärkt mit Alexander Metz (TuS Lappentascherhof), Sascha Schütz (SC Ludwigsthal), Markus Fuchs (TuS Niederlinxweiler) und den A-Jugendlichen Dirk Schwarz, Vasilie Schreiner  und Christian Wolf begann das zweite Trainerjahr von Thomas Schmittberger. Dagegen standen die Abgänge von Ralf Wack (SV Kirkel), Christian Mayer (Palatia Limbach) und Ralf Kohl (SV Dunzweiler). Mit sehr guten 54 Punkten und dem 6. Tabellenplatz verlief die Saison erfolgreich, bedenkt man, dass sehr viele „ältere“ Spieler sich vom Aktiven-Bereich zurückgezogen haben.

Leider verließen nach der Runde mit Rüstem Hussein (FSV Jägersburg), Markus Fuchs (TuS Fürth) und Hilmar Guthmann (TuS Wiebelskirchen ) drei Spieler aus dem Kader der 1. Mannschaft den Verein. Auch in der 2. Mannschaft war der Aderlass groß. Mit Gunther Sagberger (SG Erbach), Dirk Riehm und Jürgen Koch (beide FC Homburg 2) und Thorsten Bühl musste man auch auf Stammspieler der 2. Mannschaft verzichten, so dass 7 wichtige Spieler den Verein verließen. Als Neuzugang konnte lediglich Barteck Kajrys von der DJK Ballweiler verpflichtet werden. Dazu stießen Johann Braun, Valentin Michel, Eugen Schäfer und Waldemar Sessler aus der eigenen Jugend zum Aktivenkader. Aufgrund der personell starken Abgänge und der Auffrischung des Kaders mit jungen unerfahrenen Spielern, waren die Erwartungen für diese Saison nicht all zu hoch gesteckt. Doch nach sensationellen Spielen überwinterte die 1. Mannschaft auf Platz drei mit nur vier Punkten Rückstand. Auch in der Vorstandschaft gab es einen Wechsel. Nach zwei Jahren Amtszeit übergab Thomas Fell das Ruder an Horst Hetzel, der dann neun Jahre den Verein führte. In dieser Zeit wurden zahlreiche Arbeiten am und um den Sportplatz realisiert.

Was in der Rückrunde folgte, hatte keiner für möglich gehalten. Es begann schon mit dem sensationellen Turniersieg im Hallenmasterqualifikationsturnier in Bexbach gegen die Oberligamannschaft des FC Homburg nach dramatischer Verlängerung. In tollen Spielen wurden auch im Freien alle Konkurrenten aus dem Weg geräumt. Unsere junge 1. Mannschaft wurde bereits einen Spieltag vor Schluss in Niederbexbach Meister der Kreisliga A Höcherberg, was natürlich gebührlich und ausgiebig gefeiert wurde. Nach über 20 Jahren spielte der SV Altstadt wieder in der Bezirksliga Ostsaar. Somit konnten in der Saison 2000/2001 gleich zwei Meisterschaften gefeiert werden, da die A-Jugend ebenfalls Gruppensieger wurde.

Leider wechselten im Sommer 2001 unsere beiden Torjäger Alexander Metz (SV Reiskirchen) und Barteck Kajrys (FSV Jägersburg). Als Neuzugänge wurden Luka Kist (Vfl Osnabrück Amateure), Seddik Kuida (FC Palatia Limbach) und Alexander Pracht (SV Brücken) in die Mannschaft integriert, die mit den aus der A-Jugend hinzugekommen Spielern Dennis Reinhard und Daniel Bühl ergänzt wurde. Eine schwere Aufgabe stand vor unserer Mannschaft.

Nach einem guten Rundenbeginn musste man bald erkennen, dass die unerfahrene junge Truppe der neuen Liga nicht gewachsen war und viel Lehrgeld bezahlte, was in dem vorletzten Tabellenplatz vor der Winterpause zum Ausdruck kam. Auch die Verpflichtung von Markus Müller (SV Reiskirchen) für die Rückrunde konnte leider nicht den erhofften Klassenerhalt sichern. Es folgte der bittere Wiederabstieg in die Kreisliga A Höcherberg, nach einer Saison der verpassten Chancen. Die Mannschaft konnte nur zeitweise ihr volles Potential ausschöpfen und scheiterte letztendlich an der eigenen Unerfahrenheit. Dazu kam eine gewisse Portion Pech, dass die erreichten 29 Punkte nicht wie in der Vergangenheit zum Klassenerhalt reichten.

Der personelle Aderlass nach dem direkten Wiederabstieg war erneut groß. Mit Dietmar Pitz, Uwe Pitz und Christian Wolf verließen gleich drei Spieler den Verein in Richtung Spvvg. Einöd. Markus Müller wechselte zum SV Rohrbach, Sascha Schütz zum SC Ludwigsthal und Torhüter Daniel Bühl stand nach beruflichem Wohnortwechsel nur sporadisch zur Verfügung. Man musste in die neue Runde 2002/2003 ohne gelernten Torhüter starten! Zum Glück konnte nach nur zwei Spielen mit Andreas Linn ein neuer Stammtorhüter gefunden werden, aber es folgte eine Saison des Neuaufbaus, was letztlich nach einer tollen Rückrunde mit dem 3. Tabellenplatz belohnt wurde.

Das Ziel für die neue Saison 2003/2004 war ebenfalls vorn mitzuspielen, zumal keine wesentlichen Abgänge (Dirk Schwarz, David Baruti und Martin Breinesel, alle SV Kirkel) zu verzeichnen waren und mit Mustafa Durmus von der SG Erbach ein ehemaliger Altstadter Spieler wieder zur 1. Mannschaft gestoßen ist. Mehr als der 5. Platz sprang am Ende aber nicht heraus.

Für die Saison 2004/2005 Sommer 2004 konnten Mehmet Kastriot und Ekrem Soul verpflichtet werden. Torjäger Alexander Metz wechselte zum SV Beeden. Nach gutem Rundenstart fiel die Mannschaft ins Mittelfeld zurück, konnte aber in der Rückrunde, verstärkt durch Rückkehrer Barteck Kajrys (SG Erbach) den 5.Tabellenplatz erreichen.

In der neuen Saison 2005/2006 wurde auf fast die gleiche Mannschaft vertraut. Mit Alexander Pracht (VfB Waldmohr) und Ekrem Soul (Tus Lappentascherhof) haben nur zwei Akteure den SV Altstadt verlassen. Auch in diesem Jahr kamen wieder aus der eigenen A-Jugend Spieler heraus. Es wurde versucht von den vielen jungen Spielern, einige Talente in die erste Formation zu holen. Der 18-jährige Martin Rech (Mittelfeld) Florian Heil, Florian Riedinger (beide Abwehr) und Torwart Markus Becker strebten den Sprung in die Stammformation an. Daneben wurde mit Christian Wolf (Einöd) und Krystof Kayris die Mannschaft mit zwei erfahrenen Spielern verstärkt. Leider gab es, aufgrund personeller Engpässe, einen miserablen Saisonstart, sodass die Mannschaft zum Ende der Hinrunde schon 10 Punkte hinter dem Tabellenführer zurück lag. In der Rückrunde kamen wir immer besser in Schwung und konnten Tuchfühlung zur Tabellenspitze aufnehmen. Doch dann leistete sich die Mannschaft Niederlagen gegen die direkten Konkurrenten Kirkel und SV St. Ingbert und wir beendeten als Tabellendritter die Saison. Nach der Runde verliesen neben Christian Wolf und Markus Becker (SV Niederbexbach); auch Mehmeti Kastriot, Mustafa Durmus und Serdar Acici den Verein (alle Gencerbirgli Homburg). Wie in den Jahren zuvor stießen aus der A-Jugend hoffnungsvolle Talente wie Sergej Reinhard, Johann und Sergej Stelle zum Aktivenkader. Ergänzt wurde die Mannschaft durch Erdan Karadere (TSC Zweibrücken) und Michael Holzer (FSV Jägersburg). Sportlich lief es in der Jugendabteilung in den letzten Jahren ebenfalls sehr erfreulich. Die B-Jugend schaffte 2006 die Qualifikation in die Verbandsliga und erreichte das Halbfinale um den Saarlandpokal gegen den 1. FC Saarbrücken. Nach der Runde wurde eine Spielgemeinschaft mit dem Nachbarverein FC Palatia Limbach in der B und A-Jugend gebildet, um unseren talentierten Spielern die Möglichkeit zu bieten weiterhin in der höchsten Spielklasse des Saarlandes zu spielen. Mit der diesjährigen sportlichen Bilanz Feldrunde konnte man sehr zufrieden sein. Die B-Jugend wurde in der Spielgemeinschaft mit dem FC Palatia Limbach Meister in der Verbandsliga Saar. Auch die D-Jugend durfte sich über den Titelgewinn freuen. Sie holte sich Rang eins im Ostsaarkreis in der Leistungsklasse A. Jugendleiter Bach stellte nach langen erfolgreichen Jahren sein Amt nach der Runde zur Verfügung und wechselte als Jugendkoordinator zum FC Homburg. Da der SFV die Spielgemeinschaft der B-Jugend mit Limbach nicht mehr genehmigte, meldeten wir von der F- bis zur B-Jugend eigene Mannschaften und führten in der A-Jugend die erfolgreiche Spielgemeinschaft mit Limbach weiter. Für die Saison 2009/2010 musste auch die A-Jugendspielgemeinschaft mit Limbach aufgelöst werden, da beide Mannschaften zu viele Spieler hatten. Mit Trainer Martin Sachs schaffte die A-Jugend, wie die C-Jugend den Sprung in die Kreisliga. Die E-Jugend qualifizierte sich für die Leistungsklasse. Seit langer Zeit ist es Jugendleiter Peter Hary gelungen von der G- bis zur A-Jugend alle Jugendmannschaften eigenständig melden. Dies ist nicht nur ein Verdienst der Trainer, und Betreuer, sondern ganz wesentlich unseren Jugendleitern der letzten Jahre (Stefan Bach, Dieter Stephan, Peter Hary und Michael Emser) zu verdanken. Leider war es ab nicht lange möglich die vielen Jugendliche in Altstadt zu halten. Auch wir mussten die demografische Entwicklung anerkennen und verloren nach und nach alle „älteren“ Jugend Mannschaften von der D- bis zur A- Jugend. Trotzdem ist es immer gelungen Kinder für den SV Altstadt zu begeistern und G- bis F-Jugend Mannschaften zu melden.

Ganz besonderen Dank gebührt natürlich dem Jugendfördervereins SV Altstadt. Margot Imbsweiler, die vor 21 Jahren den Förderverein gründete führte über 15 Jahr den Verein, bevor sie das Amt Volker Jung übergab. Mit ihrem uneigennützigen und verdienstvollen unermüdlichen Einsatz zum Wohle des gesamten Vereines war sie und ist auch heute noch eine große Stütze des Vereins.

Mit einem tollen Rundenstart und einer Serie von 10 Siegen in Folge gab es zunächst kein Halten für die Aktiven. 10 Punkte Vorsprung sollten zur Meisterschaft reichen! Leider kam es anders, da in Rückrunde die Form nicht mehr gefunden wurde, landeten wir wieder auf dem 3. Tabellenplatz am Saisonende. Für die Runde 2008/09 stand viel auf dem Spiel, plante der Saarländische Fußballverband eine umfassende Neugliederung der Spielklassen. Für die angestrebte Bezirksliga musste zur direkten Qualifikation der siebte Tabellenplatz erreicht werden. Keine leichte Aufgabe, da der Abgang von Vater und Sohn Kayris nicht ausreichend ersetzt werden konnte. Aus der A-Jugend sollten nach und nach die talentierten Spieler Tim Schäfer und Martin Grünnagel eingebaut werden. Nach einer durchwachsenen Saison mit vielen Höhen und Tiefen sprang am Ende Platz 8 heraus und ein Entscheidungsspiel um den Aufstieg gegen den SV Wahlschied wurde nötig. Mit einem ungefährdeten 8:3 (3:2) Sieg hatten wir uns, nach anfänglichen Schwächen, eindrucksvoll durchgesetzt. Das Nachsitzen in der Bezirksliga-Qualifikation hatte ein gutes Ende genommen. Nicht nur sportlich, sondern auch in der Führung des Vereins ging es turbulent zu. Erschrocken konnten die Mitglieder im Januar 2009 in der lokalen Presse erfahren, dass der SVA in einer Führungskrise stecke. In der Mitgliederversammlung konnte für Horst Hetzel, der nach erfolgreicher und verdienstvoller Arbeit nach 9 Jahren Vorsitz, sein Amt zur Verfügung stellte, kein Nachfolger gefunden werden. Aber keine drei Wochen später stand wieder in der Zeitung: „Die Führungskrise beim Altstadter Sportverein ist beendet, der Fußballklub hat wieder einen Vorsitzenden und ein komplettes Vorstandsteam.“ Frank Schmidt trat in die Fußstapfen von Horst Hetzel und führt den Verein auch im Jubiläumsjahr.

Mit einem eingespielten Team wollte man in die neue Runde starten, zumal Bartek Kajrys vom SV Reiskirchen, Markus Becker (SV Niederbexbach) und Valentin Michel (TuS Ohmbach) die Mannsschaft verstärken sollten. Aus der eigenen A-Jugend rückten Fabian Graf, Jens Weber, Martin Grünagel, Rene Hartmann, Max Büchler, Mirco Ernst und Waldemar Junker in den Aktiven-Kader nach. Bis kurz vor Start der Runde hatte nur Tim Schäfer (FC Palatia Limbach) den Verein verlassen. Leider wurde Ende Juli von Reiskirchen Manuel Schneider abgeworben und nach nur zwei Spielen wechselte völlig überraschend Bartek Kajrys zum SV Bexbach. Dadurch wurde die Aufgabe nicht leichter, da gerade dadurch unsere Offensive entscheidend geschwächt war. Nach katastrophalem Start in die neue Spielzeit wurde bereits nach fünf Spielen Jürgen Brandstetter als neuer Trainer eingesetzt. Keine leichte Entscheidung, war Thomas Schmittberger doch bereits seit 11 Jahren als Trainer im Amt. Die Mannschaft zeigte mit neuem Schwung bis zur Winterpause eine große Moral und mit 24 Punkten war eine gute Aufholjagd gestartet worden. Leider wurden die Moral und die Form der Rückrunde nicht mehr gefunden. Nur drei Punkte sprangen heraus. Alle Spiele gegen Mitkonkurrenten wurden verloren. Der viertletzte Platz reichte nicht, was den Abstieg in die Kreisliga A Saarpfalz bedeutete.

In der neuen Saison startete die junge Mannschaft mit Martin Sachs als Trainer, der als ehemaliger A-Jugendtrainer den Übergang der Jugendspieler zu den Aktiven meistern sollte. Zahlreiche Spieler haben kurz vor Ende der Wechselperiode Ende Juni dem Verein den Rücken gekehrt. Die meisten Abgänge sind in Richtung SV Reiskirchen (Eugen Schäfer, Sergej Reinhard, Dimitri Reinhard, Eugen Arzt, Vitali Semke, Alexander Pracht) und ASV Kleinottweiler (Waldemar Junker, Martin Grünnagel, Paul Rech, Artur Mönch) zu verzeichnen. Ebenso verliesen Denis Reinhard (SV Furpach), Mirco Ernst (SV Niederbexbach) und Michael Holzer (SV Schwarzenbach) den Verein. Unserem Trainer Martin Sachs gelang es aus den jungen Spielern eine erfolgreiche und schlagkräftige Truppe zu formen. Leider schaffte es unsere Mannschaft nicht nach der Vizemeisterschaft 2013 die Relegation zu überstehen und in die Bezirksliga aufzusteigen. Ein weiterer Höhepunkt der Saison 2012/2013 war für unsere junge Truppe das Spiel in der ersten Hauptrundes des Saarlandpokals gegen die 3. Liga Mannschaft des 1. FC Saarbrücken. Das Spiel im September 2012 vor hunderten Zuschauer auf unserem Sportplatz „Auf der Heide“ endete mit 0:18, was aber der Stimmung keinen Abbruch brachte und jedem lange in Erinnerung bleiben wird.

Nach der verpatzten Relegation 2013 mussten weitere Abgänge verkraftet werden. Insbesondere der Wechsel unseres Kapitäns Jens Weber zum ASV Kleinottweiler schmerzte sehr. Sein Abgang sollte durch die Verpflichtung von Viktor Bialecki vom SV Furpach aufgefangen werden, was aber nur teilweise gelang. Nach einem sehr holprigen Start in die neue Saison standen wir in der Winterpause lediglich auf dem 10. Tabellenplatz. Mit einer großartigen Leistungssteigerung gelang es in einer tollen Rückrunde sich vom 10. auf den 4. Tabellenplatz vorzukämpfen, so dass der Grundstein für den Wiederaufstieg in der nächsten Saison gelegt werden konnte. Trainer Martin Sachs übergab sein Amt nach vier durchaus erfolgreichen Jahren an Victor Bialecki. Darüber hinaus gelang es zahlreiche Spieler zum Verein zurückzuholen um einen breiteren Kader zur Verfügung zu haben. Neben Manuel Schneider (FSV Jägersburg), kamen Martin Grünnagel und Jens Weber (beide ASV Kleinottweiler), sowie Dennis Reinhard, Dimitri Reinhard und Johann Braun wieder zum SV Altstadt zurück. Nach einer durchwachsenen Vorrunde stellte Victor Bialecki sein Traineramt zur Rückrunde zur Verfügung und wurde durch Thomas Schmittberger, der von 1998 bis 2009 die Mannschaft geführt hat, ersetzt. Zudem konnte die Mannschaft sich in der Winterpause mit Tino Schmidt (SV Reiskirchen) und Marco Bentz (SV Bexbach) verstärken. Schmittberger brachte Struktur in die ohnehin schon starke Mannschaft und holte alles aus ihr heraus. Herausragend war unsere bärenstarke Defensive um Peter Hermann, die lediglich 20 Gegentore in der gesamten Runde zuließ. Erst am 27. Spieltag übernahmen wir die Tabellenführung, die bis zum Ende gehalten werden konnte. Somit war der Aufstieg in die Bezirksklasse perfekt. Leider war es nicht möglich, trotz großen Bemühungen der neuen Vorstandschaft um Markus Alt in die Bezirksliga Homburg aufzusteigen, sondern wir mussten wieder einmal in der ungeliebten Bezirksliga Neunkirchen spielen.

So wusste man, dass es eine schwierige Saison werden wird und man musste schauen, dass man dem Abstieg entgeht. Nach einer langen Saison mit Höhen und Tiefen hatte man es nun am letzten Spieltag zuhause selbst in der Hand. Man musste gegen den SV Stennweiler mindestens einen Punkte holen um die Klasse wahrscheinlich zu halten oder gewinnen um die Klasse sicher zu halten. So zeigte in diesem Spiel Sascha Betz seine ganze Klasse und konnte die Mannschaft mit einem Doppelpack zu einem ungefährdeten Sieg schießen. Es lag wie so Freud und Leid sehr nahe beieinander. So feierte unsere Mannschaft den 12. Platz und damit den Klassenerhalt, auf der anderen Seite musste der SV Stennweiler den bitteren Gang in die Kreisliga antreten. Einen weiteren Grund zum Feiern lieferte die Reservemannschaft im Anschluss. Diese konnte sich sehr souverän mit 48 Punkten und 120:30 Toren aus 19 Spielen die Meisterschaft in der Reserveliga sichern. Ebenfalls erfreulich zu dieser Zeit war, dass die Jugendmannschaften der F bis D Jugend eigenständig besetzt waren.

Zur neuen Saison gab es einige Veränderung. So übergab Thomas Schmittberger zur Saison 2016/17 das Amt des Aktiventrainers an Frank Rothfuchs, welcher bis heute im Amt ist. Ebenso wurde eine Spielgemeinschaft in der Jugend mit dem SV Kirkel gebildet. Hier wurden von der D bis zur G Jugend insgesamt 6 Jugendmannschaften zum Spielbetrieb gemeldet. Die Aktiven zeigten unter Frank Rothfuchs eine Leistungsexplosion und konnten am Ende mit 53 Punkten aus 30 Spielen und 82:58 Toren souverän den 3. Tabellenplatz belegen. Auch erwähnt sollte bleiben, dass mit dem SV Bubach-Calmesweiler, welcher am letzten Spieltag gastierte, sich über die Jahre eine Freundschaft entwickelte. Die 2. Mannschaft konnte nur einen enttäuschenden 8. Platz erreichen. Zudem übergab hier Markus Alt, welcher aus persönlichen Gründen nicht mehr als Vorsitzender antrat, das Amt des 1. Vorsitzenden an Stefan Schleppi.

Zur Saison 2017/18 konnte man die Aktiven mit Sebastian Eberhardt (SV Bexbach), Danijel Vizec (SV Reiskirchen), Hanniel Koko (ASV Kleinottweiler), Jan Weber (FC Pal. Limbach), Markus Cieslik (SG Ballweiler-Wecklingen-Wolfersheim) und Dominik Blaes (FV Oberbexbach) verstärken. Jedoch verlor man gerade mit Peter Bauer den Topstürmer schlechthin an die ASV Kleinottweiler. Für die Rückrunde konnte man mit Peter Müller (FC Kandil) einen ehemaligen Jugendspieler mit Oberligaerfahrung nach Altstadt zurücklotsen.

Am Ende schnitt die 1. Mannschaft in Punkten und Toren nahezu ab wie in der Vorsaison, was diesmal jedoch nur zu einem 6. Platz reichen sollte. Die 2. Mannschaft konnte sich etwas verbessern und landete am Ende auf dem 5. Platz in der Reserveliga. Jedoch wurden es gerade in der Jugend weniger Spieler und man konnte von der G bis zur D Jugend jeweils nur eine Mannschaft melden.

Für die Saison 2018/19 musste man den Abgang von Peter Müller (FSV Jägersburg) kompensieren. Neu hinzugekommen sind mit Lukas Neu (ASV Kleinottweiler) und Fadi Kawas (DJK Bexbach), was sich im Nachhinein als Glücksgriff schlecht hin herausstellte, dazugekommen. Fadi Kawas konnte wettbewerbsübergreifend in 34 Spielen 51 Tore erzielen. Zudem engagierte man sich für syrische Flüchtlinge und half denen in Deutschland Fuß zu fassen. So organisierte man Kleidung oder war behilflich bei der Wohnungs- und Jobsuche. Diese Saison sollte ganz besonders werden und in der Winterpause gab es eine gewisse Anspannung, denn am 3.4.2019 sollte es soweit sein und das Spiel der Spiele gespielt werden. Als Bezirksligist schaffte man es unter die letzten 8 im Saarlandpokal. Zudem gab es mit Borussia Neunkirchen einen traditionsreichen Gegner, der mit dem ehemaligen Jugendspieler Yannick Bach auf dem Hartplatz antrat. Für Yannick Bach war es bereits das 2. Mal nachdem Spiel mit dem 1. FC Saarbrücken, dass er sich mit seinen Kumpels im Saarlandpokal messen musste. Für dieses Spiel verstärkte man sich in der Winterpause auch noch mit Peter Bauer, welcher vom SV Kirrberg zurückkehrte. Das Spiel ging gegen den Saarlandligisten mit 2:3 verloren, jedoch wurde von allen Seiten der Einsatz der Rohtfuchs-Elf anerkannt und gerade in den letzten Minuten wäre doch noch etwas mehr möglich gewesen. So endete die Doppelbelastung, welche die Jungs mit den 6 Pokalspielen hatte. In der Liga reichte es auch aufgrund der Doppelbelastung nur zu einem 6. Tabellenplatz. Die 2. Mannschaft, welche sich erstmals aufstiegsberechtigt anmeldete, gelang nach einer grandiosen Rückrunde in der 11 Spiele am Stück gewonnen wurden, der 3. Tabellenplatz. Hier hatte Marco Bentz recht früh in der Saison das Amt des Spielertrainers von Julian Cornes übernommen. Zudem konnte man in der Spielgemeinschaft mit Kirkel 3 Mannschaften in den untersten Klassen melden.

Zur Saison 2019/20 kam schnell die Ernüchterung als der SV Genclerbirligi Homburg den Topscorer der vergangenen Saison, Fadi Kawas, abwerben konnte. Dennoch konnte man sich mit Henry Miassa (ASV Kleinottweiler), Benjamin Rein (SV Beeden) und Waldemar Junker (SV Genclerbirligi Homburg) verstärken. Des weiteren löste der SV Kirkel am Stichtag wie aus dem Nichts die Spielgemeinschaft in der Jugend auf, wobei man gerade bemüht war, auch den FC Pal. Limbach zur einer Zusammenarbeit innerhalb der gesamten Gemeinde zu bewegen. So musste in Rekordzeit durch unseren Jugendleiter Michael Emser eine Lösung gefunden werden. Diese fand man in einer Spielgemeinschaft mit dem SV Beeden. Hier konnten die Jugendmannschaften von der G bis zur E besetzt werden. Für die übrigen Spieler wurde die Möglichkeit in Zusammenarbeit mit dem FC Pal. Limbach geschaffen, dass die Spieler als Gastspieler Möglichkeiten in ihren Altersklassen fanden. Diese Saison wurde auch besonders, denn war sie doch sehr kurz. Im März 2020 wurde die ganze Welt vom Coronavirus überrollt und der Spielbetrieb musste lahm gelegt werden und die Saison musste letztlich abgebrochen werden. So lag man mit der 1. Mannschaft kurz nach der Winterpause auf dem 8. Tabellenplatz ebenso wie die 2. Mannschaft. Ebenso konnte hier leider nicht das 100 jährige Bestehen des Vereins gefeiert werden.

In der Pause kam die freudige Nachricht. Der SV Altstadt darf in die lang ersehnte Bezirksliga Homburg wechseln und hat von nun an die Ortsnachbarn als Gegner und muss nicht teilweise 100 Kilometer für ein Bezirksligaspiel zurücklegen. Hinzu kamen die Verpflichtungen von Louis Biro (DJK Bexbach), Marius Hauth und Tommy Scherer (Beide SV Niederbexbach), sowie Marvin Rothfuchs (FSV Jägersburg). Dagegen musste man die Abgänge von Eigengewächs Lucas Drijver (SPVGG Einöd) und Dominik Blaes (FV Biesingen) hinnehmen. Außerdem konnte man im Winter Marcel Bauer (TuS Rentrisch) und Rückkehrer Daniel Berni (SV Bruchhof-Sanddorf) akquirieren. Es folgte doch wieder eine kurze Saison und beim Abbruch stand man nach 7 Spieltagen auf dem 4. Tabellenplatz mit der 1. Mannschaft und nach 5 Spielen auf dem 8. Platz mit der Reserve. So konnte dennoch in dieser Zeit eine neue Wirtin für das Sportheim gewonnen werden. Ebenso wurde die Zeit zum Umbau genutzt. Leider konnte man in der Spielgemeinschaft mit dem SV Beeden nur noch eine G Jugend bestücken und die Spielgemeinschaft wurde auf Wunsch des SV Beeden aufgelöst. Außerdem trat die AH Ü32 erstmals im Saarlandpokal an und konnte auch direkt bis zum Abbruch ungeschlagen bleiben.

So langsam lockerte sich das Treiben um Corona und man durfte zunächst in kleinen Gruppen und später mit den gesamten Mannschaften unter Hygieneauflagen trainieren und spielen. Mit Marvin Kanzler und Jannick Hebel (FSV Jägersburg), Can Apanasewicz und David Swoboda (SG Erbach), Maximilian Suchy (ASV Kleinottweiler), Florian Panzer (SV Auersmacher), Abraham Kustov (Spvgg Einöd), Paul Reschke (SV Refrath) und Christian Hussong (reaktiviert) konnte man sich vor allem mit sehr jungen Spielern verstärken. Am Ende erreichte man mit der 1. Mannschaft den 4. Tabellenplatz und wäre um ein Haar noch aufgestiegen in die Landesliga Ost. Die 2. Mannschaft konnte sich nach einem desaströsen Platz in der Hinrunde noch als 3. Beste Rückrundenmannschaft auf den 7. Platz mit 2 Punkten Rückstand auf den 4. Platzierten hochschießen. In der Jugend konnte erstmals seit langer Zeit keine einzige Mannschaft gemeldet werden. Dennoch brach etwas Euphorie auf und so wurde die Vorstandschaft rund um erneuert und verjüngt. Zum jüngsten 1. Vorsitzenden wurde Marco Bentz gewählt. Der 1 Jahr jüngere Lukas Neu wurde kurze Zeit darauf zum 2. Vorsitzenden gewählt. Ebenso wurden neue Ämter wie der Pressewart oder der Ältesten Rat geschaffen. Weiterhin nahm die Dartseuphorie unseren Verein ein und man gründete eine Dartsabteilung, welche sich im Ligabetrieb misst. Auch musste man leider den Pächtern fristlos kündigen und nahm das Sportheim in Vereinshand mit vielen Helfern. Was sehr erfreulich ist, dass man schon einige Transfers tätigen konnte zur neuen Saison. So werden die Aktiven durch Aykan Ulucay (SV Genclerbirligi Homburg), Pascal Müller (1. FC Lautenbach), Mazlum Sahin (SSV Wellesweiler) und Tobias Scherer (ASV Kleinottweiler) ergänzt. Dagegen stehen die Abgänge von Marcel Bauer (SV Kirkel) und Daniel Berni (SV Bruchhof-Sanddorf). Hervorheben möchten wir als Neuzugang Yannick Bach, welcher als ehemaliger Jugendspieler mit Erfahrungen bis zur 3. Liga, als Stammspieler von Oberligist FC Hertha Wiesbach zu uns zurückkehrt. Ebenso konnte mit Marcel Matheis ein engagierter Jugendleiter gewonnen werden, welcher dafür sorgen wird, dass nächste Saison wieder Kinder für den SV Altstadt auf Torejagd gehen.

Die Abteilung Radfahren, hat sich in den vergangenen 14 Jahren ebenfalls sehr gut entwickelt. In jedem Jahr wurden neben etlichen Trainingskilometern, auch viele Touren organisiert, die den Teilnehmern in bester Erinnerung sind und somit das Vereinsleben bereicherten. Bis zu 25 aktive Radfahrer nehmen regelmäßig an den einzelnen Fahrten teil, was auf eine und gute Entwicklung der Abteilung hindeutet.

Nicht nur sportlich, sondern auch baulich wurde wieder vieles in den letzten Jahren bewegt. Hervorzuheben ist die Bohrung eines Brunnes inklusive einer Bewässerungsanlage, so dass sich die Qualität und die Pflege des Rasens erheblich verbessert hat. Ebenso wurden zahlreiche Renovierungen im und am Sportheim durchgeführt, wobei momentan ein Behinderten gerechter Zugang ganz oben auf der Wunschliste ist. Viele Arbeiten wurden und werden in Eigenleistung durchgeführt, womit an dieser Stelle noch einmal allen ehrenamtlichen Helfern, aber auch ganz besonders der Gemeinde Kirkel, die immer die Anliegen unterstützt hat, herzlich gedankt wird.

Seit der letzten Chronik sind zwölf ereignisreiche und bewegte Jahre mit zahlreichen Höhen und Tiefen vergangen. Blicken wir zuversichtlich in die Zukunft und wünschen dem Jubilar noch zahlreiche erfolgreiche Jahre.